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Die Wertigkeit der <<Kunst in der Psychotherapie>> entsteht doch bei den Professionellen in diesem Bereich Tätigen aus ihrer eigenen Erfahrung damit in der Entwicklung ihres Lebens. So ist und war es bei mir selbst auch. Und es gibt immer wieder Situationen im Leben, wo die Kunst, ob groß oder klein, unseren Weg kreuzt. Man bleibt stehen, um zu schauen und sich zu besinnen. So war es anlässlich meines Abschieds aus der Neuropathologie im Hause der Heidelberger Universitätspathologie Anfang der 70iger Jahre, um für die Ausbildung zum Psychiater und Neurologen in das Psychiatrische Krankenhaus in Weinsberg zu wechseln. Das Team in der Heidelberger Universitäts-Neuropathologie überreichte mir zum Abschied eine Kunstkarte. Auf der Rückseite waren „Tränen aus zwei Äugelchen“ draufgemalt.

Die Karte zeigt ein Gemälde  von Emil Nolde (1867-1956), 1914 gemalt und benannt>>Tropensonne << (Tropical Sun, Soleil tropical). Es überraschte nicht, dass mit der Wahl der mit den histologischen Präparationen von Hirnschnitten tagtäglich beschäftigten Assistenten/innen diese ÄSTHETIK in dem Gemälde von Emil Nolde ihre Entsprechung fand. Es scheint nicht angebracht hier solche histologischen Schnitte zu zeigen, aber über die Schönheit derselben lässt sich kaum streiten. Die Schönheit der Darstellung der Neurofibrillen durch Silberimprägnation nach David Bodian (1910-1992) und Ramon Y Cajal`s (1852-1934), z.B. neurohistologische Imprägnationsmethoden der Astro- und Mikroglia werde ich nie vergessen.

Der Künstler Emil Nolde  war einer der großen  Expressionisten seiner Zeit. Das Ölgemälde auf Canvas besticht mit den lebendigen, pulsierenden Farben – und Schattenspiel in lila, purpurrot und violett. Das macht beides lebendig, das Wasser und die untergehende Sonne in den grelleren Rot- und Orangetönen. Das Wasser mit dem weiß gehaltenen Wellenschlag geht in purpurnen wolkenbehangenen Himmel über.  Vielleicht wirkt das Bild für Menschen, die täglich histologische Schnitte präparieren, das fertige Werk unter dem Mikroskop betrachten als ästhetisch Ganzes mit klaren Strukturen. Möglicherweise kann man das Bild als eine Einheit der Zelle und/oder des Gewebes sehen. Könnte die Sonne nicht der Zellkern sein?

https://de.wikipedia.org/wiki/Emil_Nolde

https://de.wikipedia.org/wiki/Amit_Goswami

So ist in der Rezension und der Leseprobe von Amit Goswami´s Buch <The Self-Aware Universe> etwas zu lesen, was meiner Intention entspricht, alles was scheinbar nicht zusammenhängt, irgendwie miteinander zu verbinden, dies auch für diese Welt der Histologie der Hirnzellen mit der Kunst anzudeuten:

….. und dringt man in die mikroskopische Welt ein, stößt man auf Attribute wie Seltsamkeit, Lieblichkeit und Farbigkeit und doch kommen immer wieder Unklarheiten auf. Denn trotz allem, was wir über die objektive Welt wissen, mit all ihren Windungen und Umkehrungen im Raum und Zeit in Materien und schwarzen Wolken, immer wieder stehen wir mit unserem hochtourig arbeitenden Verstand vor einem Haufen von Rätseln, Widersprüchlichkeiten und Puzzleteilchen, die einfach nicht zusammenpassen wollen“.

 

 

 

 

Gerade bezüglich der Ästhetik, die im Vergleich von Gemälde und histologischem Bild fast paradox erscheint, treffend formuliert. Die Frage stellt  sich: Kann denn das Kranke schön sein? Die Veränderungen im Silberbild der Histologie zeigen Strukturen, die als sogenanntes „synäretisches Syndrom“ zu meiner Zeit dort bezeichnet wurden:

 Es ist „das Störungsfeld des pathologischen Prozesses in der Glia mit den verschiedenen Erscheinungsformen und Bezügen, in den sogenannten Transportstrukturen, über welche Ernährung und Stoffaustausch der Neurone erfolgen“. Ein Teil von diesem Störungsmuster ist die „Verplumpung und Knäuelbildung endozellulären Zellen“ als „Alzheimersche Fibrillenveränderung“ bekannt (Alles Kursive Günter Ule 1970, S.277).

 

Zu meiner Entwicklung zu dem, was ich heute bin, beigetragen hat auch der leider zu früh verstorbene Benedikt Volk (1940-2010). Er habilitierte sich dort am Institut zu Zeiten von Professor Ule, nachdem ich schon in meinem Leben anderweitig unterwegs war. Seine  Biographie wird in einem Nachruf in der Acta Neuropathologica sehr schön und anschaulich dargestellt:

Growing up in post-war Germany his environment soon became too confining for a young, exceptionally talented, yet somewhat rebellious person. Thus, he dropped out of school at the age of 17 and joined the Merchant Marine for five adventurous years as a merchant mariner, experiencing the marine world and using his spare time to study, preferentially French and German literature. This period of his life was extremely important to him and he liked to share his memories with the colleagues and friends around him.”

 Pagenstecher, A., Feuerhake, F., Knoth, R. et al. Acta Neuropathol (2010) 120: 833. https://doi.org/10.1007/s00401-010-0771-1

Ich konnte es kaum glauben, aber ich wollte als 15jähriger ebenfalls zur Marine, angeregt -man mag es kaum glauben - von : Der Windjammer Pamir, das Schwesterschiff der Passat ,  war gerade im Atlantik untergegangen. Nur dass mein Vater sich in den Weg stellte und mich aufforderte, „das Abitur zu machen, sonst ...“. Bei mir wurde wegen der Untauglichkeit infolge meiner Rot-Grün-Schwäche für die Bundesmarine  - die Gorch Fock lockte - nach dem Abitur  schließlich der „Airborne“ daraus. Vielleicht in der Lust auf Abenteuer mit Benedikt vergleichbar. Ich konnte ihm sicher in vielerlei Hinsicht nicht das Wasser reichen, so erst recht nicht, was seine künstlerischen Fähigkeiten anbetraf. Wir begegneten uns noch einmal, nachdem er schon Professor für Neuropathologie in Freiburg/Breisgau auf dem Lehrstuhl der Universität dort geworden war, auf dem Neurotoxikologischen Kongress in Varese 1980:  Krüger G, Weinhardt F, Hoyer S: Brain Energy Metabolism and Blood Flow in Bismuth Encephalopathy in Manzo, L.: Advances in Neurotoxicology, Pergamon Press Oxford 1980.

 Auf der Website  http://benediktvolk.de/gehirn.html wird seine Kunst von ihm selbst beschrieben. Er beschäftigte sich dabei intensiv mit Holz. Er war fasziniert von dem „unterschiedlichen Aufbau“ dieses Materials für die „Bild- und Farbgebung im substrukturellen Bereich“ und schuf auf diese Weise „Kunstwerke der Natur“, um diese Schönheit der Natur „für uns sichtbar zu machen“.

 „Der Betrachter sollte erkennen, dass er von Schönheit umgeben ist und das Gehirn früh genug lernen (soll), sie (die Schönheit/Ästhetik) zu sehen und zu begreifen“. „SUBSTRUKTURALISMUS“ nannte er seine Methode, kein Frage, wenn man weiß, dass er sich in seiner Arbeit als Neuropathologe intensiv mit der Elektronenmikroskopie beschäftigte. Zwei Bilder aus seiner Kunst will ich herausgreifen, ohne sie deshalb gegenüber den anderen hervorzuheben. Beides offensichtlich Zell (Neuron und Astrozyt) - Abbildungen, die in seinem Kopf kreativ ausgearbeitet entstanden. 

 

 

 

 

 

 

 

Diese Bilder bringen mich auch dazu, an die Tradition der Neuropathologie zu erinnern, die ich schon in dem Abschnitt My life erwähnte ( Neuroglia 20181(1), 21-29; doi:Neuroglia: the 150 years after. Max-Delbrück-Center for Molecula10.3390/neuroglia1010004Kettenmann H1Verkhratsky A: r Medicine, Robert-Rössle-Straße 10, 13122 Berlin-Buch, Germany.PMID:18945498/DOI: 10.1016/j.tins.2008.09.003/)

In der Erinnerung an die Zeit in der Heidelberger Neuropathologie und vielleicht an den Kunstunterricht im Hebelgymnasium Schwetzingen fällt mir ein, dass Professor Ule zu mir einmal (ich glaube, es war sogar öfters als einmal) sagte, dass ich kein Eidetiker* wäre. Vielleicht habe ich mich dann erst recht besonnen, um besser auf mein Verhältnis zur Ästhetik und Kunst zu achten und es in der Tat zu verbessern.  Daraus ist eine große Liebe geworden, auf die ich weiter, später in laufenden Folgen noch eingehen werde. Für meine eigene Entwicklung war diese Beziehung sehr wichtig genau wie die zur Wissenschaft. Das sagt das Internet.

*Ein Begriff der Psychologie, der jemand dann so nennt, der die Fähigkeit hat, sich Objekte oder Situationen anschaulich, wie wirklich vorhanden vorzustellen.

Professor Ule aber meinte, dass ich die Ästhetik nicht erkennen würde, ich denke im Vergleich zu Benedikt. Hinzufügen wäre dabei: Diese Fähigkeit ist die Grundlage für die phänomenologische Betrachtung von Dingen. Auch für die Psychopathologie und Psychotherapie in Praxis und Theorie im Betrachten und Erkennen eine wichtige Grundlage. Für die Kunst ist darauf und daraus die erweiterte Imagination erlaubt, um den kreativen Prozess einzuleiten.

Noch einmal auf die Beschriftung auf der Rückseite des Nolde-Bilds will ich hier zurückkommen. Der Name T. Ametani  steht für einen japanischen Kollegen, der damals als Gastarzt im genannten Institut tätig war.

Im Internet findet man Arbeiten noch zusammen mit Günter Ule,  z.B. in dem Buch

Pathologie des Nervensystems III: Entzündliche Erkrankungen und Geschwülste Medical 2013

von H.D. Mennel, H. Solcher

Pathologie des Nervensystems III: Entzündliche Erkrankungen ...

 Ametani T (1973) Nekrotisierende Herpes-simplex-Encephalitis unter dem Bild  des ischämischen Hirninfarkts

Zentralblatt Pathologie Anatomie 117,282

 Beitrag Klinische Tuberkulose 114:17 Ule G (1961) Neuropathologische Aspekte:

Ultrastructure of tuberous sclerosis: Cortical tuberculosis  ...... 2: 304

Diese Arbeiten sollten in der Folge meiner klinischen Erfahrung noch eine große Rolle spielen

Krüger G: Das funktionell gefärbte, dadurch maskierte organische Psychosyn­drom als  psychiatrischer Akut- und Notfall.

Zentralblatt  Gesamte Neurologie Psychiatrie 218: 277(1978)

In dieser Arbeit werden zwei Fälle vorgestellt, die mit der Überweisungsdiagnose "Depression" und "Hysterie" in die Universitätspsychiatrie in Würzburg zur stationären Behandlung aufgenommen wurden. Dabei stellten sich bisher nicht erkannte organische Ursachen heraus, zum einen eine tuberkulöse Meningitis und zum anderen eine  Schwermetallvergiftung durch Wismut und Quecksilber.

 

 So wie ich jetzt die Beziehung der Kunst zur Wissenschaft und dem klinischen Alltag in meiner Entwicklung beschrieben habe, stelle ich mir das vor, kann es ganz ähnlich in der psychotherapeutisch unterstützten Entwicklung des Patienten in der Kunsttherapie ablaufen. Hierfür ein bildhaftes Beispiel:                                                                                

                                                                                          

 

Der Weg

Der Weg führt aus der Finsternis in eine hoffentlich helle (Sonne), lebendige (Bäume) Zukunft. Das Licht fliesst dabei stufenweise in die Finsternis.

 

 

                                                                                                                                     

 

 Der Hang

 Aus der Finsternis heraus ist der Hang steil und lang, und nur mit Hilfe zu schaffen. Das Gipfelkreuz steht symbolisch für das Ziel.

                                                                                                                             



 

 

Die Brücke

Die wackelige Brücke ohne Geländer führt durch die Schwärze. Der Weg muss vorsichtig gegangen werden, um nicht abzustürzen.

 

                                                                                                                                   

 

 

Die Begegnung
Der Wunsch eine Partnerin kennenzulernen, mit der man Verbundenheit und Liebe erlebt (angedeutet durch die gemeinsame "Aura", welche die zwei Personen umgibt).

 

 

 

 

 

„Suche nach Gleichgesinnten“

 

Ein weißer Hintergrund und darauf schwarze Kreise.

 

Die Farbe weiß steht für Dinge wie Unschuld, Reinheit und Vollkommenheit. In diesem vollkommenen Raum erscheinen wir als Lebewesen, dargestellt als schwarze Kreise. Im Gegensatz zu weiß sind wir nicht unschuldig, nicht rein und auch nicht vollkommen. 

Alle diese abgebildeten Kreis ähneln sich und sind dennoch verschieden, wie kein Mensch gleich einem anderem ist. Nur einer der ist wohl nicht ganz so wie die anderen. Er entsteht von dem unterem Bildrand und scheint zu stehen. Alle anderen Kreise haben ihren Ursprung am oberen Bildrand und sie scheinen daher zu hängen. 

Diese hängenden Kreise sind nach außen hin eher lebhaft, also extrovertiert, dargestellt durch die Wellen an deren Außenseite, die sich zu bewegen scheinen. Nach innen, aber sind sie glatt und zeigen keine Regung. 

Dahingegen zeigt der einzigartige Kreis sich nach außen regungslos. Er ist nach Innen um so lebhafter. Bei ihm sind alle Wellen nach innen gerichtet. Als würde er viel mehr überdenken, viel mehr Gefühle erleben, aber diese nicht nach außen tragen können. Er ist vollkommen introvertiert. 

Für mich ist dieses Bild ein trauriges Bild. Denn ich denke es ist traurig alleine zu sein mit seinen Gedanken und Gefühlen. Meiner Meinung nach, sucht jeder der alleine ist im tiefen Inneren nach Gleichgesinnten und vielleicht muss der einsame Kreis seine  Regungen etwas nach außen richten, um über dem Horizont des Bildes hinaus zu kommen und dort hoffentlich auf Gleichgesinnte zu treffen. Denn von den anderen unterscheidet ihn wohl zu viel. Er ist von Grund auf anders.

Viele Kreise! Jeder Kreis ist gleich rund ob groß oder klein.
Verschieden und doch einzigartig. Wie die Menschen.

 

 

 

Hier folgen Arbeiten, die  von einem anderen jungen Mann gestaltet wurden, der seine Orientierung als Künstler sucht. Es ist das Bestreben seit der Beschäftigung mit der <Kunst in der Psychotherapie> die Kunst im Grenzbereich zwischen psychisch krank und gesund "ohne den diskreditierenden Bezug zum Krankhaften und ohne voyeuristische Neugier einer kunstinteressierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen."*

* Aus:  Zum Geleit von Hedwig Neven DuMont der  Ausstellung in der   DuMont Kunsthalle Köln <Von einer Welt zu`r Andern>     Kunst von Außenseitern im Dialog  vom 28.09. -25.11.1990. Es handelte sich um ein gemeinsames Ausstellungs- und Katalogprojekt von dem damaligen Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Nervenheilkunde (DGPN) Johannes Meyer-Lindenberg  und der Psychiatrischen Klinik Andernach.  Die Initiative ging von der Leitung der Psychiatrischen Kliniken Andernach, von dem Ärztlichen Direktor aus, der ich damals war,  nachdem dort eine Reihe von talentierten Künstlern unter den Patienten entdeckt wurden. Die Ausstellung auf dieser Website soll eine Fortführung der Arbeit von damals in dem ganz neuen Rahmen sein.

Zwei als  Künstler und eine Künstlerin bereits etabliert stellen sich auf ihren Websites selbst vor:

Ladies first  

       https://www.instagram.com/olgaxrodin/?hl=de                               www.mzurowski.de                    http://entwicklung.fernando-tejeda.de

 

 

       KUNST IN DER PSYCHOTHERAPIE UND PSYCHIATRIE   Art therapy in psychotherapy and psychiatry

                           Von einer Welt zu`r Andern - Kunst von Außenseitern im Dialog  (DuMont-Kunsthalle Köln, September bis November 1990) hrsg.

                                                        Von Roman Buxbaum & Pablo Stähl   DuMont Dokumente (siehe Seiten 11, 192 und 260).

 

An dieser Stelle will ich noch einmal betonen, dass es keineswegs um Beurteilung von dem geht, ob einer oder eine, der oder die hier ausstellt, ein Künstler oder eine Künstlerin ist. Nein.

Es wird eine Form  der Veröffentlichung gesucht, um das zu realisieren, was als Ausstellung hier am Nordwestkrankenhaus noch nicht gelungen war.  

Das Bild scheint ein Gesicht zu zeigen. Man erkennt eine Nase und einen Mund.  Ein menschliches Gesicht? Zweifelnd betrachtet man die im Wechsel breiter und schmaler werdenden schwarzen wellenartigen Linien. Könnte man in den Linien nicht weitere, sehr viele Augen sehen? Ähneln sie nicht in der Form dem menschlichen Auge, trennte man sie an der schmalsten Stelle. Ein Betrachter erkennt darin Augen. Ein anderer ein gemustertes Tuch, das die Augen verdeckt. Wieder ein anderer sieht gar keine Augen. Die Frage stellt sich: Was ist auf diesem Bild zu sehen? Ein Wesen mit vielen Augen, das „durch den Geist durchsieht“ (paul ): Durchsehen, Durchblicken, Durchschauen, Hindurchsehen. Im Englischen: to look through. Oder wurde die Sehkraft mit dem Tuch über den Augen eingeschränkt? Letztlich kann es einem auch ganz anders, very different, vorkommen. Surreal? Je mehr man sich in der Betrachtung vertieft, wird allseits eine gewisse Diskrepanz und Verunsicherung bei geteilter positiver Faszination berichtet. paul will so als der genannt werden, der sich als Künstler noch sucht. Er wurde 1991 in Heidelberg geboren

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Werkstücke einer Patientin, die mit natürlichen Materialien arbeitet.  Es hängen zum Beispiel, Muscheln als Blätter am Baum.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Während meiner Therapie trat immer mehr meine kreative, gestalterische, aber auch fotografische Seite in den Vordergrund. Sicherlich war diese Seite schon immer vorhanden, lag aber eher im Hintergrund verborgen.

Ich arbeite gerne in natürlicher Umgebung und mit natürlichen Materialien. Dieses Gebilde mit dem Stein entstand, als ich durch einen Wald ging und in einem Bachlauf einen Stein fand, der mir besonders erschien, also nahm ich ihn mit. Ich wollte ihn aber nicht einfach irgendwo hinlegen, ich hatte das Gefühl, es fehlt noch etwas an dem Stein. Da ich meist bei Spaziergängen irgendwelche Naturmaterialien finde, hatte ich auch Muscheln zu Hause und diese wollte ich mit dem Stein in Verbindung bringen, da für mich die Verbindung von Stein, Holz und Muscheln sehr nahe lag. Jetzt war nur noch die Frage, wie ich das Ganze miteinander kombiniere, einfach Muscheln auf den Stein legen war für mich nichts Besonderes. Hierbei kam ich auf die Idee das Ganze durch einen Zweig zu kombinieren. Für mich steht der Stein als Ausdruck von Robustheit und Urtümlichkeit, der Zweig (oder hier als Baum dargestellt) steht für Kraft und Wandel, also die Kraft, die der Baum zum Wachsen braucht und der Wandel stellt sich durch das Färben der Blätter oder einfach die Bewegung der Blätter im Wind dar. Die Muscheln bringe ich mit Wasser und der fließenden Bewegung von Wellen in Verbindung.

 Beim Fotografieren sind es meist Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu fotografieren, aber auch andere Dinge wie Wolken in einer besonderen Form, in denen sich die Farben des Regenbogens spiegeln oder eine Seifenblase die die Umgebung in bunten Farben spiegelt.

 

 

 

 

Motive aus der Natur:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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